Direkt zum Inhalt

Broadcast

3. Februar 1981 - Grenzbereich äußeres Sonnensystem Helos / Interstellarer Raum

In einer Entfernung von annähernd 300 Astronomischen Einheiten zum Zentralgestirn des Sonnensystem Helos rasten 16 Objekte unterschiedlicher Größe in einer gestaffelten Formation durch den Kosmos. Ein Beobachter hätte feststellen können, dass die Reisegeschwindigkeit bei knapp einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit lag. Der eingeschlagene Kurs führte parallel an Helos und den inneren Planeten des Systems vorüber. Von dort aus bahnten sich seit Jahrzehnten Energieemissionen wie beispielsweise Radiowellen Ihren Weg in die Weiten des Kosmos.

Zwei der kleineren Raumschiffe schwenkten in regelmäßigen zeitlichen Abständen aus der Formation. Sie setzten autonome Erkundungseinheiten ab oder sammelten diese wieder ein. Vor kurzem waren einige dieser Sonden von einer Erkundung des Systems Helos zurückgekehrt. Die automatisierte Auswertung der gesammelten Daten ließ Rückschlüsse auf die Existenz von mindestens einer technologisch entwickelten Zivilisation zu. Zudem schien das System reich an wichtigen Rohstoffen.

Einige Stunden später erfolgte ein Signal zur Initiierung eingehender Untersuchungen von Helos an den Konvoi. Die Sternenschiffe schienen daraufhin zum Leben zu erwachen. Bei den einzelnen Raumschiffen blitzte es der Reihe nach mehrmals hell auf, ähnlich einer Energieentladung.

Interne Systeme wurden hochgefahren. Die Abarbeitung von Protokollen erfolgte. Anpassungen bestehender Konfigurationen wurden vorgenommen und Erkundungsdaten ausgewertet. Es fanden Berechnungen für Kursänderungen statt. Im weiteren Verlauf wurden Bremsmanöver gestartet. Diese Manöver würden sich über einen Zeitraum von einigen Wochen erstrecken. Die hierbei entstehenden gravitativen Kräfte könnten von Menschen ohne zusätzliche Abschirmung sicher nicht unbeschadet überstanden werden.

Nachdem die Formation in Richtung Helos eingeschwenkt hatte, erhielt ein autonom arbeitendes Computersystem den Aufruf, das Protokoll zur Durchführung eines Scanvorgangs erhöhter Intensität auszuführen.

Einige Tage später begann eines der Objekte damit in regelmäßigen Abständen ein sich wiederholendes Signal innerhalb verschiedenster Informationsspektren abzusetzen.

Es handelte sich um eine Folge universeller Konstanten. Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, die Elementarladung des Protons, die magnetische und elektrische Feldkonstante und andere.